Google - Mein Freund und Helfer

Google - Mein Freund und Helfer

Hallo Freunde :)

Ich denke fast jeder von euch kennt das. Der ständige Blick auf das Handy. Man hat es in der Hand und wartet darauf, dass man eine Nachricht bekommt oder jemand anruft und wenn das gerade mal nicht der Fall ist, dann sucht man irgendetwas im Internet, weil das ja schneller geht als in irgendeinem Buch nachzusehen. Das Internet bringt aber nicht nur Vorteile mit sich.

Wie abhängig bist du schon?

Dazu habe ich mal eine Frage an dich. Beantworte sie bitte ehrlich.

Was machst du als erstes, wenn du etwas unbedingt wissen willst, es aber nicht weißt oder du etwas für die Schule recherchieren musst?

Selbst zur Recherche überlegen, ob dir etwas zum Thema einfällt? Nein, ich weiß doch so und so nichts dazu. Da brauche ich doch gar nicht erst selbst zu überlegen. Dann vielleicht jemanden fragen? Es hat eh keiner Zeit mir jetzt damit zu helfen. Wäre dann vielleicht ein Buch eine Option? Eher nicht. Da steht am Ende eh nicht das drinnen, was ich brauche. Ah jetzt habe ich eine Idee. Ich gebe es einfach auf Google ein. Da bekomme ich alle Informationen, die ich brauche. Da brauche ich ja alles einfach nur abschreiben. Dann passt das schon.

Genau DAS ist das Problem. Anstatt selbst nachzudenken oder sich mit anderen zu unterhalten schauen wir nur noch auf unser Handy und verlassen uns darauf, was im Internet steht. Wir hinterfragen nicht. Wir machen einfach und denken nicht. Daran merkt man wie abhängig man eigentlich von seinem Handy geworden ist. Von der Freizeit an der frischen Luft bis hin zu persönlichen Kontakten vernachlässigen wir immer mehr um online zu chatten oder Videospiele zu spielen. Wir reden nicht mehr miteinander und selbst die Botschaft von Mama, dass es Essen gibt, kommt nur noch als Nachricht zu euch. Das sagt euch ihr seid nicht die Einzigen, die nur noch ihr Handy benutzen.

Jugendliche sind nicht die Einzigen

Auch Erwachsene können dem Internet und den Handys langsam nicht mehr widerstehen. Heutzutage verschulden sich viele bei kostenpflichtigen Onlinespielen, weil sie nicht gegen die entstehende Sucht ankämpfen können. Außerdem schreiben und telefonieren immer mehr Autofahrer während der Fahrt. Sie werden dadurch abgelenkt und verursachen immer schwerere Unfälle. Immer häufiger ist es auch so, dass wir nicht mehr persönlich miteinander kommunizieren, sondern nur online miteinander schreiben. Dabei lernen wir oft nicht den echten Charakter des Menschen mit dem wir kommunizieren kennen, sondern nur den von ihm oder ihr online vorgegebenen.

Verantwortung übernehmen

Wir sollten also Verantwortung für die nächsten Generationen und auch unsere Umwelt übernehmen.

Verantwortung ist laut Hans Jonas, einem deutsch-amerikanischen Philosophen, allein dem Menschen zugewiesen. Er ist das einzige bekannte Lebewesen, welches Verantwortung übernehmen und haben kann. Desto mehr Macht man hat, desto größer wird auch die mit sich ziehende Verantwortung, welche wir haben, ob wir wollen oder nicht. Diese Verantwortung würde in einem solchen Maße wachsen, dass wir sie unmöglich überblicken könnten. Deshalb konzipierte Jonas den neuen Imperativ, bei dem er darauf beharrt, dass wir an das Leben der zukünftigen Generationen denken, es nicht riskieren sollen. Dabei bezieht er sich auch auf den Existentialismus, welcher beinhaltet, dass wir zur Freiheit verurteilt sind. Nach Jean Paul Sartre heißt es die Existenz kommt vor der Essenz, also der Wille folgt dem Verstand. Das bedeutet wir haben keine Wahl, ob wir auf der Welt sein wollen, aber trotzdem sind wir für alles verantwortlich, was wir tun, denn wir haben keine Gebote oder Werte, die unser Betragen rechtfertigen wenn es keinen Gott gibt. Aus dieser Freiheit existiert die Verantwortung nach Hans Jonas.

Insgesamt kann man also sagen wir tragen nicht nur für uns selbst die Verantwortung, sondern auch für die Allgemeinheit. Wir sollten unseren Internetkonsum deshalb einschränken und mehr miteinander reden. Auf die Gefühle anderer achten. Auf diese eingehen.

 

Ich kann euch also nur raten euren Internetkonsum einzuschränken und vor allem mal darüber nachzudenken wie viele Stunden ihr am Tag eigentlich an eurem Handy verbringt. Vielleicht kommt ihr ja dann zu dem Entschluss, dass ihr in Zukunft lieber mehr Zeit ohne Handy verbringen wollt.

Bis bald

Eure Lucy

PS.: Ich weiß so einen Blog zu schreiben ist bei diesem Thema sehr kontraproduktiv, aber so erreicht man ja heutzutage am besten die Menschheit.

 

Quellen:

  • https://www.stern.de/gesundheit/psychologie/suchtforscher-zu-handy--und-internetkonsum-bei-kindern---setzen-sie-grenzen--8505332.html
  • Hans Jonas – Das Prinzip der Verantwortung