Live beim 32. Filmfestival in Cottbus

Bildungsreise der Klasse 9b zur internationalen Jugendbegegnung während des 32. Filmfestivals des osteuropäischen Films in Cottbus

09.-11.11.22

 - Anbei Bilder und Berichte der Teilnehmenden -

Verlauf der Woche

Am 8.11.2022 starteten wir einen Ausflug gemeinsam mit unserem Deutschlehrer, Herrn Auris, nach Cottbus und nahmen den Zug. Als wir Cottbus erreichten, gingen wir ins Radisson Blue Hotel und haben eingecheckt. Anschließend liefen wir in die Stadthalle und lernten die tschechischen und polnischen Schüler bei einem kleinen Spiel kennen. In der Kammerbühne sahen wir den ersten Film „ERHART“, danach gab es ein Q&A mit dem Produzenten. Dann gingen wir zum Stadttheater und schauten den Film „Luxembourg Luxembourg“. Die kleinen Snacks danach waren nicht für alle ausreichend, deswegen gingen wir kurz vor Ladenschluss noch zu Mc Donalds ...
Am nächsten Tag gab es 8 Uhr ein sehr leckeres Frühstück, um 9 bewegten wir uns in die Stadthalle. Eine Gruppe durfte sich die Innenstadt von Cottbus anschauen und anschließend in der Mensa der Uni Mittagessen. Währenddessen hatte die andere Gruppe einen Workshop und aß im Restaurant Roma zu Mittag. Nach kurzer Freizeit in der Stadt trafen wir uns um in der Stadthalle, um gemeinsam Pizza zu essen. Um den nächsten Film „The Lonely Long Distance Runner  “ zu sehen liefen wir in das Gladhouse. In dem wunderschönen Stadttheater sahen später wir den letzten Film des Abends „The Last Race“. Der ursprünglich geplante Besuch im „Scandale Club“ fiel leider aus und so hatten wir den Rest des Abends zu freien Verfügung. Am Donnerstag gab es wieder um 8 Uhr Frühstück, danach tauschten die Gruppen das Programm. Der einzige Film des Tages war „KRYSZTOF“ den wir in der Kammerbühne sahen. Anschließend verabschiedeten wir die Polen in der Stadthalle. Der Abend stand ebenfalls wieder zu freien Verfügung, den viele im hoteleigenen Pool verbrachten und viel Spaß hatten.

Am letzten Tag checkten wir aus unserem Hotel aus. Es stand aber noch ein letzter Film auf unserem Programm: „LARRY“, den wir in der Kammerbühne sahen. Danach sind wir mit schnellem Schritt ins Hotel und haben unsere Koffer geholt um zum Bahnhof zu laufen und sind Viertel zwei in den Zug nach Hause eingestiegen ...

 

32. Filmfestival Cottbus

Filme (Auswahl)

Rund 170 Filme wurden dieses Jahr beim 32. Cottbuser Filmfestival in verschiedenen Kinos und Theatern ausgestrahlt. Wir durften uns 6 dieser Filme in 4 Spielstätten ansehen und im Nachgang mit den jeweiligen Regisseur*innen und /oder Produzent*innen unterhalten. So bekamen wir die Möglichkeit, Antworten auf unsere offenen Fragen zu erhalten und die Geschehnisse in den Filmen besser nachvollziehen zu können.

Zuerst schauten wir am Dienstag, dem 08.11.2022 in der Kammerbühne den tschechischen Film „Erhart“ und sprachen danach mit dem Produzenten Marek Novák. Es handelte von einem jungen Mann namens Erhart, welcher bei dem Versuch, seiner psychisch kranken Mutter, deren Haus verkauft werden soll, zu helfen. Dabei deckt er Geheimnisse über seinen längst verschwundenen Vater auf.

Dieser Film wurde zwar spannend gestaltet, da einige Szenen an einen Horrorfilm erinnerten, aber im Endeffekt hat er nicht uns nicht so gut gefallen, da es zu viele  Szenenwechsel gab. Interessanter war hingegen der ukrainische Film „Luxembourg, Luxembourg“ von Antonio Lukitsch, bei dem über das Leben zweier Zwillingsbrüder mit unterschiedlichen Weltvorstellungen erzählt wird, die sich auf der Suche nach ihrem Vater vielen Hindernissen entgegenstellen müssen.

Wir sahen diesen Film im Staatstheater bei der offiziellen Eröffnung des Filmfestivals.

Am Mittwoch Abend wurde uns dann der beste Film der Woche gezeigt. „The Last Race“, produziert von Tomas Hodan, spielt in Tschechien und zeigt die Geschichte eines Skistars, der bei dem Rennen seines Lebens gewinnen will, aber dafür Konsequenzen tragen muss. Dieser Film beruht auf einer wahren Begebenheit und gewann sogar den Publikumspreis …

 

 

 

Interkulturelle Begegnung

von Luise Richter, Mia Kaufmann, Lenya Staude, Lara Stöbel und Nele Sommer

Als wir am Dienstag, dem 08.11.2022, ankamen, saßen die polnischen und die tschechischen Schüler schon wartend im Stuhlkreis. Als erstes haben sich die Organisationsleiter vorgestellt und danach haben wir ein Kennlernspiel gespielt, natürlich alles auf Englisch. Den restlichen Tag haben wir uns nicht mehr so viel unterhalten können, da wir die meiste Zeit in den Kinos verbrachten.

Am nächsten Tag hat sich eine eine Hälfte der Klasse in den Gruppen beim Workshop mit den Polen und Tschechen unterhalten und unternahm gemeinsam mit ihnen einen Stadtrundgang. Als wir dann gegen Abend zum zweiten Film „The Last Race“ gegangen sind, haben sich ein paar Leute aus unserer Klasse schon mit dem Polen Mikolaj angefreundet. Am Abend hat Mikolaj uns dann mit zu den Tschechen genommen da er meinte, dass sie sich bereits gut kennen würden. Daraufhin haben wir uns auch noch gut mit den Tschechen angefreundet.

Donnerstags haben haben dann die Schüler, die den Stadtrundgang am vorherigen Tag gemacht hatten, sich mit dem Polen und Tschechen in den 5er Gruppen beim Workshop unterhalten und die andere Hälfte hat den Stadtrundgang gemacht.

Gegen Abend haben wir dann noch alle zusammen eine Auswertung in der Stadthalle zu den Tagen gemacht. Danach mussten wir uns leider von unsere polnischen Freunden verabschieden, da sie schon am Freitag wieder zurück sein mussten.

Am späten Abend war fast die ganze Klasse noch im hoteleigenen Pool baden, wo auch die Tschechen waren. Wir haben uns alle zusammen in der Sauna abgeschwitzt und sind danach baden gegangen um uns abzukühlen. Unsere Jungs haben im Wasser sogar einen „Hahnenkampf“ mit den Tschechen aufgenommen - und verloren.

Am Freitag, dem letzten Tag, haben wir uns, nachdem wir noch eine Film in der Kammerbühne geguckt haben, uns von den Tschechen verabschiedet und haben unseren Heimweg angetreten.

Insgesamt waren es wunderschöne Tage, an denen wir viele neue Freunde kennengelernt und unsere sprachliche Kenntnisse erweitert haben. Mit manchen von ihnen halten wir sogar immer noch Kontakt.

 

Workshops - Ukrainischer Beitrag

Ein Artikel von Pauline Michel, Hanna Stanigel, Lilly Hoffmann, Jasmin Leonhardt und Emilia Vetter

Am Mittwoch, dem 9.11.22, traf sich die 1. Gruppe 10 Uhr mit den polnischen und tschechischen  Schülern in der Stadthalle Cottbus, um den ukrainischen Film „Luxembourg, Luxembourg“ auszuwerten. Anschließend wurden wir in 5 Gruppen eingeteilt mit  5 bis 7 Personen wo jeweils Polen, Tschechen und Deutsche drin waren. Wir sollten uns 4 bis 5 Fragen überlegen, die wir dem ukrainischen Regisseur Antonio Lukić stellen wollten. 11 Uhr traf Antonio in der Stadthalle ein und stellte sich vor. Er erzählte einige sehr interessante Fakten zu dem Film z.B. dass die Geschichte auf wahren Ereignissen seines Leben basiert, und dass die Schauspieler der Hauptcharaktere ebenfalls Zwillinge sind.

Am Donnerstag, dem 10.11.22, traf sich die andere Gruppe 10 Uhr in der Stadthalle, um mit der Produzentin des Films „The Last Race“ zu reden. Zuerst teilten wir uns wieder in Gruppen auf. Jede Gruppe überlegte sich daraufhin 5 Fragen oder mehr.  11 Uhr kam dann die Produzentin Martina Knoblochová.

Sie berichtete, dass der Filmdreh von Februar bis April 2020 dauerte. Martina und das Team hatten viel Spaß zusammen, aber was wir am coolsten fanden war, wie die zwei deutschen Schauspieler nach Tschechien gelangten. Sie wurden von Deutschland bis zur tschechischen Grenze gefahren und mussten dann aber aussteigen und laufen, weil sie nicht über die Grenze durften (wegen Corona). Auf der anderen Seite wurden sie wieder abgeholt. Am Schluss des Workshops konnten wir uns noch die „Behind The Scenes“ Videos anschauen. Leider war die Zeit dann mit Martina schon vorbei, aber wir machten noch schnell ein Gruppenfoto mit Ihr. Es war echt toll.