Chronik Haus Planck
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- Veröffentlicht: Freitag, 13. Juli 2018 17:33
- Geschrieben von Tamara Stöbener
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Eine kurze Chronik des Max-Planck-Gymnasiums
Im Januar 1902 stimmten die Stadtverordneten der Errichtung eines Realgymnasiums zu. 4 Jahre später, am 8.11., wird die Schule, zu der eine Aula und 13 Unterrichtsräumen gehören, feierlich eröffnet. Damals war eine eigene Sporthalle noch nicht vorhanden.
Im Jahre 1938 wird die Schulzeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre reduziert. Am 1.Oktober 1945 beginnt der Unterricht wieder, nachdem die Schule im April wegen des Krieges geschlossen wurde. Im selben Jahr erhält sie die Bezeichnung "Städtische Oberschule".
1949 wird die Schule nach dem Physiker und Nobelpriesträger Max Planck benannt. 1952 feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen.
Anfang 1990 übernimmt Herr Zeibig die Leitung der Schule.
Mit Beginn des neuen Schuljahres am 19.8.1992 erhält die Schule die neue Bezeichnung "Max-Planck-Gymnasium".42 Lehrkräfte unterrichten 634 Schülerinnen, Schüler und beschulte Personen sonstiger Geschlechtsidentitäten in den Klassenstufen 5-12. Die Klassenstufe 11 wird durchgängig in Grund und Leistungskursen unterrichtet.
Im Februar 1993 wird der "Verein der Freunde und Föderer des M.-P.-Gymn. Riesa e.v. gegründet.
1994 wird das Gebäude an der Jahnstraße zum Haus2 des Gymnasiums.
1997 erhält das Gymnasium die Auszeichnung als "Schule des Jahres 1996/97" für das Projekt "Brücken", sowie für den Ökogarten.
Am 14.11.2000 wird das Max-Planck-Gymnasium mit einer Urkunde als "Sportfreundlichste Schule" ausgezeichnet.
Lebenslauf von Max Planck
23.04.1858 | geboren in Kiel |
1867 | Übersiedlung nach München |
ab 1874 | Studium der Physik und Mathematik an der Universität München |
1876 | Uraufführung der Operette "Die Lust im Walde" Komponist: Max Planck |
1877/78 | Vervollständigung seiner fachwissenschaftlichen Ausbildung bei von Helmholtz und Kirchhoff in Berlin |
Okt. 1879 | Staatsexamen für Lehrer der Mathematik und Physik an höheren Schulen |
1879 | Promotion mit der Arbeit "Über den 2. Hauptsatz der Wärmelehre" |
ab 1880 | Privatdozent in München |
1885 | Bestellung zum Professor für mathematische Physik an der Universität Kiel |
1887 | Heirat mit Marie Merck. Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor. |
1889 - 1926 | Professor für theoretische Physik an der Berliner Universität (Rektor 1913 bis 1914) |
1894 | Beginn der Arbeiten zur Wärmestrahlung; Ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften |
1899 | Postulierung des Planckschen Wirkungsquantums |
1900 | Entdeckung des nach ihm benannten Strahlungsgesetzes; Quantenhypothese |
1911 | 14. März: Heirat mit Marga von Hoeßlin |
1912 - 1937 | Sekretär der Physikalisch-Mathematischen Klasse der Akademie |
1918 | Nobelpreis für Physik |
1926 | Entpflichtung von der akademischen Lehrertätigkeit |
Juni 1929 | aus Anlass seines goldenen Doktorjubiläums stiftet die Deutsche Physikalische Gesellschaft die Max-Planck-Medaille, deren erste Preisträger Planck und Einstein sind |
1930 - 1937 | Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften |
04.07.1947 | gestorben in Göttingen |
Plancks bedeutendste Erkenntnisse
Die Strahlungsformel
Wenn wir träumend vor dem offenen Feuer eines Kamins sitzen und die Glut betrachten, so werden wir schwerlich an Physik denken - ganz im Gegenteil. Und doch bereitete das Licht, welches von glühenden Körpern ausgesandt wird, den Physikern gegen Ende des letzten Jahrhunderts erhebliches Kopfzerbrechen. Warum?
Untersucht man dieses Licht mit physikalischen Methoden, so stellt man fest, dass es aus verschiedenen Farben besteht - eine schon damals seit langem bekannte Tatsache. So empfinden wir zum Beispiel das Licht der Glühwendel einer gewöhnlichen elektrischen Glühlampe als weiß. Wird es in seine Farbbestandteile zerlegt, so erscheinen die Farben des Regenbogens.
Und nun kommt das Problem:
Die Intensität, mit der jede Farbe vom glühenden Körper ausgesandt wird, lässt sich messen und sie sollte sich mit Hilfe einer Strahlungsformel auch berechnen lassen. Doch genau dies schlug fehl; und zwar so gründlich, dass das Wort Katastrophe in Physikerkreisen zum alltäglichen Begriff wurde, denn die Messungen widersprachen allen Berechnungen. Eigentlich waren alle Theorien bekannt, um eine solche Strahlungsformel herzuleiten. Es gab einfach keinen ersichtlichen Grund, der alle Rechnungen scheitern ließ. Oder sollten im atomaren Bereich (das von glühenden Körpern ausgehende Licht ist atomaren Ursprungs) ganz neue, bis dahin völlig unbekannte Gesetzmäßigkeiten gelten?
Genau das war die Lösung. Und Max Planck ist es, dem wir sie verdanken. Seine Strahlungsformel gibt exakt die Intensität an, mit der die verschiedenen Farben abgestrahlt werden. Die Kurve repräsentiert die Plancksche Strahlungsformel. Aber von der universellen Gültigkeit der klassischen Physik, an die man so fest geglaubt hatte, musste man nun schweren Herzens Abschied nehmen. Der Mikrokosmos hat seine eigenen Gesetze.
Plancksches Wirkungsquantum
Das Wirkungsquantum h wurde von Planck bei der theoretischen Untersuchung der von erhitzten Körpern ausgesandten Strahlungen entdeckt. Es ist eine mehrfach experimentell bestimmte universelle Naturkonstante (h = 6,62 · 10-34 Ws² von der Dimension Energie (Ws) mal Zeit (s). Sie hat eine ähnliche fundamentale Bedeutung wie die Lichtgeschwindigkeit c.